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Nachwuchs- und Fachkräftemangel

Karolína Kurth

Die Zeiten, in denen qualifizierte Mitarbeiter und Azubis mit viel Potenzial Ihnen ohne viel Zutun die Reisebüros eingerannt haben, sind schon lange vorbei. Wer ausschließlich auf eine kurzfristig eingestellte zweizeilige Stellenausschreibung auf der eigenen Webseite und die IHK als Anlaufstelle baut, sitzt am Ende höchstwahrscheinlich ebenfalls alleine am Counter.

Da ist es auch kein Trost, dass diese Problematik Unternehmen jeder Größe - sowie zahlreiche Branchen trifft. Wir müssen da ran!
Es kann doch nicht sein, dass eine gefragte Dienstleistung ausstirbt, weil sich – unter anderem in den heranwachsenden Generationen – einfach niemand findet, der sie gut und gerne anbietet. Und deshalb möchten wir Ihnen heute ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie sich auch im Bereich der Mitarbeiter/Innen-Suche besser aufstellen können. Denn diese ist für Ihr Reisebüro mindestens genauso wichtig, wie die Neukunden-Akquise.

Nur: Gutes Personal zu finden ist selten eine kurze Nebenbei-Beschäftigung und kaum ein Reisebüro hat eine eigene Personalabteilung mit erfahrenen Recruitern oder kann es sich leisten beliebige Beträge in die Hände von Experten zu legen. Aber was sollen Sie denn auch noch alles bewältigen? Um diese Herausforderung wissen wir Bescheid und so möchten wir Ihnen einfach den einen oder anderen Denkanstoß geben, damit Sie in kleinen, aber sicheren Schritten eine solide Basis aufbauen können und vielleicht entdecken Sie dabei Wege, die zu Ihnen passen, bisher aber nicht auf Ihrem Radar waren.

Erst die Theorie – wen will ich?

Es ist wie mit Ihren Kunden – Sie müssen sie kennen und wissen, was sie wollen, damit sie sich angesprochen fühlen und zu Ihnen kommen. Um also zu wissen, wo man bei der Personalsuche ansetzen muss, sollte man sich zu allererst fragen, welche Zielgruppe man ansprechen möchte und wie diese tickt. Hier gilt es zu unterscheiden, ob Sie Ihr Team mit Azubis oder Vollzeitkräften verstärken wollen. Das eine schließt das andere natürlich nicht aus und wir gehen auf beides ein, wobei sich die Grundvoraussetzungen in vielen Punkten überschneiden.

Folgende Fragestellungen können Ihnen helfen ein klares Bild zu zeichnen:

  • Aus welcher Motivation heraus bewirbt man sich in der Reisebranche?
  • Was erwartet man?
  • Wie werden diese Leute am besten angesprochen?
  • Welche Interessen haben sie?
  • Was begeistert sie?
  • Welchen Sinn suchen sie im Job?
  • Auf welchen Kanälen sind sie unterwegs?
  • Was ist ihnen im beruflichen und privaten Bereich wichtig?
  • Was davon können Sie erfüllen?
  • Welcher Generation gehören sie an, gibt es Studien dazu?
  • Wie können Sie den Job auch Leuten schmackhaft machen, die sich gerade erst beruflich (neu-)orientieren?
  • Gibt es Vorurteile oder Ängste in Bezug auf das Berufsfeld, welche Sie durch transparentes Ausklären beiseite schaffen oder abmildern können?

 

Global und individuell – alle Vorzüge gehören auf den Präsentierteller.

Damit einher geht selbstverständlich das Hervorheben der Vorzüge – auf Ihrer ganz individuellen Reisebüro-Ebene und, sofern Sie auch Azubis im Visier haben, auch auf der globalen Ebene der klassischen Berufsausbildung.

Diese bedarf gewissermaßen einer Generalüberholung. Das Gute ist, dass der DRV bereits daran arbeitet (Quelle: TravelTalk – Beitrag vom 02. Mai 2019). Immer mehr Schulabgänger entscheiden sich nämlich für die Uni und gegen eine Ausbildung, da muss man also schon etwas tiefer ansetzen. Vielleicht bietet Ihr Reisebüro ja gerade in den Bereichen, wo es in den Ausbildungsfächern aktuell noch mangelt einen Ausgleich (z.B. Marketing, Stichwort Social Media)?

Auch wird es ein Reisebüro in der Stadt, wo es junge Leute oftmals hinzieht, etwas leichter haben, als eines im ländlicheren Gebiet. Aber auch hier kann man Anreize schaffen! Es sind zahlreiche Faktoren die eine Rolle spielen und allen kann man etwas Positives abgewinnen und so die passenden Kandidaten finden.

Fragen Sie sich was Sie konkret bieten können, warum Sie ein guter Arbeitgeber sind, was Sie für Arbeitnehmer attraktiv macht, was Sie noch optimieren können und was Ihren Standort für Mitarbeiter ggf. ansprechend(er) macht.

UNSER TIPP! Sofern Sie bereits auf ein Team zurückgreifen können, dann sitzen Sie direkt an der Informationsquelle - fragen Sie sie. Dies gilt auch für die Fragestellungen zur Zielgruppendefinition. Nicht nur, dass Sie dadurch wertvolle Informationen für die Neugewinnung erhalten, Sie bekommen auch einen Einblick in die Köpfe Ihrer Leute und motivieren Sie durch Anteilnahme und signalisieren zudem Wertschätzung ihrer Meinung. Schließlich sollte man nicht außer Acht lassen, dass man sich auch um das Bestehende gut kümmern muss, damit es wächst, gedeiht und – bleibt.

Die Basis – seien Sie (online!) präsent und attraktiv.

Theorie ist nichts ohne Praxis. Hätten Sie Lust sich für einen Job in einem dunklen, altmodischen Reisebüro mit verstaubten Katalogregalen und veralteten Arbeitsmethoden zu bewerben, über das es zudem kaum etwas im Netz zu finden gibt? Der Teppich müffelt, die Schaufenster sind nicht aktuell und könnten Seifenwasser vertragen, die Tools sind lahm, die Einrichtung in Eiche rustikal. Eben. Dieses Bild mag überzeichnet sein, aber der Gang mit der Zeit ist deshalb nicht weniger wichtig.

Überzeugen Sie mit moderner Technik, einer zeitgemäßen Arbeitsweise und freundlicher Einrichtung, die optisch anspricht und einen Wechsel zwischen Steh- und Sitzplatz ermöglicht. Für ein modernes Image tun Sie auch viel, wenn Sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und es wo es geht vorleben. Dies gilt nicht nur für (potenzielle) Mitarbeiter, damit sprechen Sie auch Ihre Kunden an.

UNSER TIPP! An dieser Stelle verweisen wir gerne auf unseren Blogbeitrag zur Digitalisierung – denn dieses Thema ist, wie vieles in unserer Branche, auch mit der Personalfrage verzahnt.

Unabdingbar ist hierfür eine eigene Reisebürowebseite. Diese ist nicht nur für Ihre Kunden, sondern eben auch für potenzielle Mitarbeiter. Sie repräsentiert Ihr Reisebüro und vermittelt einen ersten Eindruck darüber was Sie machen, wer Sie sind und wie Sie arbeiten. Einer vernünftigen, durchdachten Webseite kann man diese Informationen entnehmen und Sie ist das repräsentative Kernstück Ihres Images. Hierher gehören – natürlich gepaart mit anderen Maßnahmen – auch aktuelle Stellenausschreibungen hin.

Reisen. In Echt und nicht nur am Bildschirm. Darum geht’s doch.

Sie verkaufen Erfahrungen und Erlebnisse, die erst noch stattfinden werden. Ziemlich schwierig, wenn man diese als Verkäufer selbst nicht gemacht hat, finden Sie nicht? Auch hier gilt: Theorie ist nichts ohne Praxis.

Angehende und ausgebildete Reiseverkehrs- bzw. Tourismuskaufleute sind Feuer und Flamme für’s Reisen. Und das erwarten Sie auch von Ihnen, oder? Wer Leidenschaft für ein Thema in sich trägt und sie ausleben kann, steckt andere leichter an. Es gehört zum Lifestyle, für Ihre Kunden und Ihre Mitarbeiter umso mehr – lassen Sie sie wissen, dass Sie bei Ihnen regelmäßig auf Tour entsandt werden. Eindeutig Punkte für Ihr Reisebüro! Mal abgesehen von der Verbesserung der Beratungsqualität für die persönlich bereisten Zielgebiete. Und auch die Kollegen profitieren von Reiseerfahrungen der Kollegen – wichtig ist, für Austausch zu sorgen. Das gut zu begleiten liegt in Ihrer Verantwortung.

UNSER TIPP! Wenn Sie bereits ein Team haben, das Sie regelmäßig auf Inforeisen schicken, dann machen Sie es zur Regel, dass darüber berichtet wird. Das schließt Sie natürlich mit ein. Jeder Reiseverkäufer, der das Privileg bekommt, im Rahmen seiner Ausbildung und/oder Arbeit ein Zielgebiet persönlich kennen zu lernen, sollte seine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke ausführlich teilen – ab besten untermalt mit eigenen Bildern! Das kann in Form eines Blogs als Bestandteil Ihrer Webseite sein, alternativ tut es auch eine ansprechende Übersicht mit Reiseberichten.

UNSER SERVICE! Wenn Sie bereits eine Webseite über uns beziehen, helfen wir Ihnen gerne beim Aufbau einer solchen Übersicht. Sprechen Sie uns gerne dazu an!

Mit wem hat man es denn noch so zu tun?

Mal weg vom Inhalt. Ein wichtiger Faktor sind natürlich auch die Menschen. Natürlich fängt man einen Job nicht an, weil man super mit den Kollegen schnacken kann, aber es ist eben wichtig, mit den Menschen, die man täglich sieht, gut auszukommen. Stellen Sie Ihr sympathisches Team auf einer ausführlichen „Über uns“-Seite vor, um ein Gespür dafür zu vermitteln. Denken Sie dabei auch an sich selbst als Geschäftsführer – Sie sind nah am - und in vielen Fällen sogar auch immer noch mitten im - Geschehen, geben als personelle Führungskraft die Richtung an und können viel zum Arbeitsklima beitragen und es positiv fördern.

Und jetzt geht es an’s Eingemachte! Konkrete Vorschläge - über die Basis hinaus.

#1 Heißer Draht zu Schulen und Unis

Pflegen Sie einen heißen Draht zu (Berufs-)Schulen und Unis. Lassen Sie sich auf eine Liste der an Praktika interessierten Unternehmen setzen.

UNSER TIPP! Wo wir beim Thema Schule sind: Anzeigen in Schüler- oder Abizeitungen können auch ein interessanter Weg sein, eine Ausbildung in Ihrem Hause schmackhaft zu machen.

Sorgen Sie auch dafür, dass die Schüler und Studenten wissen, dass Sie in (Semester-)Ferien Aushilfsjobs vergeben. Gerne auch bezahlt! Hier wollen einige arbeitswillige Schüler und Studenten ihre Finanzen aufbessern und wenn es sich mit einem interessanten Tätigkeitsfeld verbinden lässt, umso besser. Ggf. sollten Sie dies auch als eine Investition in potenzielle Mitarbeiter betrachten und nicht als umfangreiche Hilfe. Kümmern Sie sich darum, dass der Praktikant einen möglichst guten Einblick in die Tätigkeiten bekommt und signalisieren Sie ihm eigenverantwortliches Arbeiten. Kaffeetassen spülen und Kataloge bekleben muss zwischendurch auch sein, macht den Job jetzt aber nicht gerade spannend.

UNSER TIPP! Was kann man einem Praktikant für Aufgaben anvertrauen? An umfassende Reiseberatung ist da nicht zu denken, das ist logisch. Lassen Sie ihn aber an interessanten Beratungsgesprächen teilnehmen und die Begrüßung übernehmen. Vielleicht ein paar Texte schreiben und Bilder bearbeiten für die Webseite? Angebote ausarbeiten lassen und dabei Tipps geben – beim Beantworten von E-Mails funktioniert das zum Beispiel sehr gut. Gewähren Sie ihm einen Blick ins Extranet. Welche Marketingaktionen stehen an – können hierfür ggf. gemeinsam Daten selektiert und aufbereitet werden? Lassen Sie ihn Recherchen zu einem Thema übernehmen, zu dem Sie einfach nicht kommen. Schlicht und einfach – geben Sie Arbeit ab. Etwas Schlimmeres, als das Sie es am Ende doch selbst machen, kann nicht passieren. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass Sie noch Ideen erhalten, die Ihnen nicht gekommen wären.

Übrigens: Schon einmal darüber nachgedacht einen dualen Studienplatz anzubieten? Der Vorteil ist, dass Sie in der Regel ältere und somit auch belastbarere Angestellte in Ihren Reihen haben, die lernwillig und zielstrebig sind. Nachteil ist ein möglicher Personalmangel während der Unitage. Hat eben alles sein Für und Wider.

#2 Kontakt zu Jobcentern, Agenturen für Arbeit & Migrationscentern

Berücksichtigen Sie nicht nur hinter den Ohren grüne Berufsanfänger und voll ausgebildete Fachkräfte, sondern auch Quereinsteiger, nicht mehr ganz so junge Hüpfer und länger Arbeitslose. Es gibt Programme die eine Art Schnellausbildung für diverse Branchen möglich machen. Informieren Sie sich! In Zeiten schwerer Personalfindung muss man neue Wege gehen und dann merkt man plötzlich, dass sie sich lohnen.

#3 Ausbildungs- und Jobmessen, Karrieretage

Begeben Sie sich auf regionale Ausbildungs- und Jobmessen und/oder Karrieretage und mischen Sie sich unter’s Volk. Knüpfen Sie Kontakte, stellen Sie sich und Ihr Reisebüro vor. Visitenkarten einpacken!

UNSER TIPP! Erstellen Sie eine Webseite bzw. Landingpage mit allen relevanten Infos zur Ausbildung oder dem Job bei Ihnen im Reisebüro, die Sie auf Ihren Visitenkarten zu diesem Zweck via QR-Code abbilden. Und Sollten Sie Give-Away’s ins Auge gefasst haben, so bedenken Sie bitte Ihre Zielgruppe. Mit einem Kugelschreiber werden Sie die Herzen Ihrer beruflichen Zielpersonen vermutlich nicht erobern.

 

#4 Social Media

Die Leute von heute sind auf sozialen Netzwerken unterwegs. Und auch wenn die eine Generation eher Work-Life-Balance und die andere eher Work-Life-Separation anstrebt, so greift gerade hier Privates und Berufliches oft ineinander. Instagram und YouTube, teilweise auch Facebook, sind dabei im Fokus.

Das Internet ist überladen mit Infos. Hier muss man also knackig, aufmerksamkeitsstark und schnell sein und am besten herausstechen. Nutzen Sie Bilder und nach Möglichkeit auch Videos. Achten Sie darauf, wen Sie ansprechen möchten und nutzen eine hierfür passende Ansprache. Die Social Media Seiten gehören außerdem mit dem Thema Webseite verheiratet und bilden am Ende idealerweise ein stimmiges Unternehmensimage.

UNSER TIPP! Sie suchen Azubis? Dann lassen Sie, wenn Sie die Möglichkeit haben, das Gesuch auch von einem Azubi schreiben oder als Video aufnehmen – das ist heutzutage kein Akt und kann dem beauftragten Azubi durchaus Spaß machen! So wirkt die Ansprache authentisch. Trotz aller Knackigkeit, Witz und Persönlichkeit sollte man natürlich immer schön seriös bleiben.

Wie wäre es denn hin und wieder mit einer kurzen Anekdote aus dem Reisebüro-Alltag? Erzählen Sie von dem, was Sie täglich tun. Davon, wie vielfältig es ist, was alles anfällt. Teilen Sie mit, wenn Sie auf beruflich relevanten Veranstaltungen dabei sind und wie Ihnen diese gefallen. Lassen Sie die Leute Ihre Inforeisen hautnah miterleben – Land, Leute, Kultur, Kulinarik. Eine Mischung aus all den bunten Tätigkeiten, die Ihr Reisebüroalltag umfasst. So zeichnen Sie ein authentisches und sympathisches Bild des Berufs und konkret auch Ihres Reisebüros und gewähren nebenbei Einblick in Ihr spannendes tägliches Arbeiten. Und festigen außerdem Ihren Expertenstatus bei den Kunden!

UNSER TIPP! Wussten Sie, dass man seine Anzeigen auf sozialen Kanälen prima zielgerichtet schalten kann, um möglichst wenig Streuverluste zu haben? Alter, Wohnort, Interessen und vieles mehr können als Parameter zur Anzeigenschaltung hinzugezogen werden. Außerdem: Schauen Sie doch einmal nach, ob es für Ihre Stadt oder Ihren Kreis eine Art „NETT-WERK GRUPPE“ gibt – hier hilft man sich und versorgt sich auch mit Jobtipps. Auch die Facebook-Gruppe „Jobs im Tourismus“ kann eine gute Anlaufstelle sein. Wichtig ist im Zuge dessen natürlich auch eine prompte Reaktion auf Nachrichten und Kommentare!

UNSER SERVICE! Zum Thema Online-Marketing bieten wir regelmäßig knackige Fortbildungen an.

 

#5 Berufliche Netzwerke

Auch Plattformen wie Xing oder LinkedIn können sich durchaus als nützlich erweisen. Neulich sprachen wir im Freundeskreis über Jobaussichten und dabei stach die Ansprache einer Recruiterin ganz besonders hervor – statt des üblichen Anschreibens, das selten individuell und oft eine mittelgut angepasste Vorlage mit ein bisschen „Honig um den Mund schmieren“ ist, meldete sich eine Dame mit einer Video-Botschaft und einer persönlichen Ansprache, die so gut recherchiert war und zum Profil passte, dass einem die Kinnlade runterfiel. Es kam zum Kontakt und der junge Mann hat vor zwei Monaten einen spannenden Job angefangen, der hervorragend zu ihm passt. Quintessenz: Kreativität zahlt sich eben oft aus!

UNSER TIPP! Auch Arbeitgeberbewertungsportale wie Kununu können helfen Ihr Reisebüro zu positionieren. Macht natürlich erst ab einer gewissen Größe richtig Sinn.

 

#6 Online-Jobbörsen ja, aber lieber mit touristischem Hintergrund

Webseiten wie Monster, Indeed und StepStone kann man natürlich auch nutzen, um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen. Für das Rekrutieren ausgebildeter Fachkräfte empfehlen wir jedoch viel mehr auf die Anzeigenschaltung in Online-Präsenzen touristisch relevanter Medien zurückzugreifen. Hier kann man sich sowohl die Webseiten und Portale, als auch Newsletter zu Nutze machen. Gehen Sie ins Gespräch und fragen Sie nach den Möglichkeiten.

 

#7 Mitarbeiterprämien für erfolgreiche Vermittlung

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht eine Prämie unter Ihren Mitarbeitern für eine erfolgreiche Personalvermittlung auszuloben? Warum sollte das für Ihre Mitarbeiter kein Anreiz sein? Eine Prämie für erfolgreiche Personalvermittlung nach Ablauf der Probezeit. Alle happy. In vielen Firmen heutzutage übrigens ein sehr gern gelebtes Modell. Man schlägt ja in der Regel nur passende Kandidaten vor, mit denen man sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann und die zum Profil passen, sonst würde man sich ins eigene Fleisch schneiden.

Außerdem ist das ja so ähnlich wie mit der Mundpropaganda unter Ihren Kunden. Sie kostet nichts, ist aber die wertvollste aller Marketinginstrumente.

 

#8 Bewerbungsprozess

Machen Sie ihn so einfach wie möglich und fokussieren Sie sich auf die Kernkompetenzen, die man für den Job wirklich braucht. Bloß weil man dem Zeugnis nach in Sport und Bio keine Leuchte ist und man Kurvendiskussion nicht mit Mathe in Verbindung brächte, so muss das nicht bedeuten, dass man kein wahnsinnig guter Reiseverkäufer mit Händchen für Kundenbindung und Social Media ist. Einfach mal genauer hinsehen. Einfach mal ein bisschen lockerer machen.

Und bitte: Sehen Sie ab von oldschool Mappen. Setzen Sie auf einfache Bewerbungsverfahren per E-Mail.

 

#9 Teilzeit und flexible Arbeitsmodelle

Gerade unter jungen Eltern gibt es viele, die ein flexibles Arbeitsmodell zu schätzen wissen. Vielleicht gibt es Arbeiten, die abends aus dem Home Office erledigt werden können? Oder Sie haben Ihre Vormittage für Kunden mit Termin reserviert und brauchen nur zu diesen Zeiten zusätzlich eine Kraft im Büro, die Ihre Laufkundschaft kompetent in den Urlaub schickt? Oder es wird zusätzliche Hilfe gebraucht, wenn Ihre Auszubildenden in der Schule sind? Hier gibt es verschiedene Ansätze und Kombinationsmöglichkeiten. Flexibilität wiegt manchmal mehr als Moneten, überlegen Sie sich, was für Sie möglich ist.

 

10# Aussichten, Karrierechancen & Weiterbildung

Einige wollen einen bunten Job und sehnen sich nicht nach Aufstieg, andere wollen wiederum genau das. Wenn Sie keine Teamleiterposition für ein 15-köpfiges Team zu vergeben haben, dann ist das nun mal ein Fakt – und das wird jedem, der bei Ihnen anfängt klar sein, wenn Sie Ihren Basis-Job gut machen und Ihr Unternehmen entsprechend präsentieren. Neben Führungspositionen kann man über die Vergabe von Verantwortungsbereichen und Weiterbildungen jedoch auch viel erreichen und zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen bzw. interessante Aussichten anbieten, die auch Ihr Reisebüro in ungeahnt interessante Richtung weiterentwickeln können. Lassen Sie Ihre Leute Weiterbildung mitgestalten und finanzieren oder bezuschussen Sie diese.

UNSER TIPP! Auch an jung gebliebenen Hüpfern geht die Zeit nicht vorbei. Einige von Ihnen denken schon an die Rente. Was passiert mit Ihrem Reisebüro? Eine Übernahmemöglichkeit als langfristige Option kann auch ein interessanter Anreiz sein.

 

#11 Goodies

Wie wäre es mit (in die Tüte gesprochen, um Ideen anzukurbeln):

  • einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio
  • einem "gesharten" Firmenwagen
  • einer Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel
  • einem monatlichem Bücher-Budget (ggf. reisebezogen als Bedingung)
  • Prämien für ausgezeichnete Zeugnisnoten
  • einem Obst-Korb
  • zwei Mal die Woche Team-Frühstück im Büro
  • einmal die Woche gemeinsames Mittagessenkochen
  • regelmäßige Team-Events
  • Sprachkurse anbieten
  • eigenes Weiterbildungsbudget zur Verfügung stellen
  • alle sechs Monate Freiflug innerhalb Europa für 1 Person

UNSER TIPP! Hand auf’s Herz – in der Touristikbranche sind die Gehälter nicht gerade üppig. Man muss sich nur im Freundeskreis umhören. Aber oft ist einfach nicht mehr drin. Dafür: Tolle Branche. Tolles Thema. Tolle Leute. Umso wichtiger ist es hier mit Alternativen zu arbeiten – machen Sie sich ein paar Gedanken, was interessant sein könnte und geben Sie uns gerne Rückmeldung. Vielleicht können wir als Ihre Kooperation etwas in größerem Stil und übergreifend organisieren.

Haben wir etwas vergessen, haben Sie weitere Tipps auf Lager, wünschen Sie zu einem Thema ausführliche Informationen? Immer gerne her damit!

 

Ach so: In diesem Text wurde absichtlich nicht "gegendert", damit erleichter zu lesen ist.

 

 

 

 

 

 

 

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